Die JuniorAkademie 2012 in Königswinter 

Juniorakademie„Die JuniorAkademie ist das, was du aus ihr machst!“ Dieser Spruch stand am Anfang meiner Zeit bei der JuniorAkademie, als ich in einer Schulpause zum Lehrerzimmer gerufen wurde. Dort erwarteten mich bereits meine damalige Klassenlehrerin Frau Kürten und Herr Funke, Koordinator der JuniorAkademien NRW. Letzterer stellte sich mir sehr freundlich vor und erklärte mir den Grund für mein Kommen: Meine Schule wollte mich für die sogenannten JuniorAkademien vorschlagen, zehntägige Treffen mit anderen motivierten Schülern, die in den Sommerferien gemeinsam neues Wissen zu bestimmten Themen entdecken möchten.

Herr Funke erklärte mir, dass von jeder Schule höchstens zwei Schüler oder Schülerinnen teilnehmen dürften, und während ich auf der einen Seite stolz über meine Nominierung und neugierig auf die Inhalte war, stellte sich mir auch die Frage, ob ich in den Ferien überhaupt lernen wollte. Ich las also Erfahrungsberichte von vorherigen Teilnehmern im Internet und war erstaunt, dass jeder von ihnen nur Positives schrieb. Überall fand ich das Motto der Akademien: „Die JuniorAkademie ist das, was du aus ihr machst!“ Das konnte ich mir nicht vorstellen. Was sollte man denn bei vorgeschriebenen Lerninhalten und Themen selbst entscheiden können?

Die Neugier überwog, und so bewarb ich mich für den englischsprachigen Kurs „International Law“ und gab als Zweitwahl „Forensik“ an.

Zu meiner Überraschung wurde ich tatsächlich angenommen, obwohl es jedes Jahr deutlich mehr Bewerbungen als vorhandene Plätze gibt. Ich durfte für den Zeitraum zwischen dem 3. und 13. August 2012 nach Königswinter reisen, wo die Kurse Forensik, International Law und Astronomie/Astrophysik stattfinden sollten. Leider musste ich feststellen, dass ich durch meinen Urlaub erst am 5. August anreisen konnte. Als ich am Morgen des 5. August nach Königswinter fuhr, war ich gespannt, wie die Teilnehmer und Betreuer dort waren, und erstaunt, dass ich trotz meiner Verspätung sofort herzlich empfangen wurde. Die Akademieleiterin Ellen Rauscher begrüßte mich gemeinsam mit den übrigen Schülern, und von einem Moment auf den anderen war ich Teil der Akademie.

Man zeigte mir das Gelände und erklärte mir den folgenden Tagesablauf:

6:00-  7:00 Uhr: Frühschwimmen/Joggen (freiwillig)
7:30-  8:30 Uhr: Frühstück
8:30-  9:00 Uhr: Plenum (Besprechung des Tagesablaufes)
9:30-12:30 Uhr: Kursarbeit
12:30-13:30 Uhr: Mittagessen
13:30-14:30 Uhr: Pause
14:30-16:00 Uhr: Chor (freiwillig)
16:00-18:00 Uhr: Kursarbeit
18:00-19:00 Uhr: Abendessen
19:00-20:30 Uhr: Kursübergreifende Aktivität 1 (oder auch „KüA“ genannt)
20:30-21:30 Uhr: KüA 2
21:30-22:30 Uhr: KüA 3
22:30 Uhr: Nachtruhe

Als sogenannte „Kursübergreifende Aktivitäten“ wurde alles bezeichnet, was unter den Bereich Freizeit fiel: Egal ob Badminton, Fußball, Tanzen oder auch gemeinsames Musizieren, alles war vertreten und konnte von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen angeboten werden.

Schnell stellte ich fest, dass der Kurs „International Law“, der sich mit dem weltweiten Recht beschäftigte, sehr spannend war. Wir arbeiteten an Plakaten zu aktuellen Themen wie der Todesstrafe oder dem Waffenrecht in Amerika und trugen Kurzreferate vor, die wir vor Beginn der Akademie erstellt hatten. Wir diskutierten über diverse internationale Angelegenheiten, und durch die unterschiedlichsten Meinungen nahm jede Debatte eine andere Wendung.

Die Forensiker untersuchten Hühnerschenkel auf die Zeichen der Verwesung,  nahmen DNA-Fäden aus einer Tomate und besprachen Maßnahmen zur Verbrechensaufklärung bei der Polizei.

Die Astronomen schauten sich durch Teleskope die anderen Planeten unseres Sonnensystems an und lernten etwas über die verschiedenen Sternbilder.

Ein besonderes Highlight war der Vormittag, an dem die Kurse das Besprochene durch Ausflüge festigen konnten: Die „International Lawyers“ fuhren zum UNO-Sitz in Bonn, die Astronomen erforschten die Sterne durch das Radioteleskop in Effelsberg, und die Forensiker staunten über den Besuch von Dr. Mark Benecke, einem weltweit bekannten Kriminalbiologen.

Viel zu schnell endete die Juniorakademie, und während am „bunten Abend“ , dem letzten Abend vor der Abreise, noch kräftig getanzt wurde, ging es am nächsten Tag hektisch zu: Die Eltern und Geschwister aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren genau wie einige Sponsoren gekommen, um sich die Präsentation der Kursarbeit anzusehen. Urkunden wurden verteilt, der Chor trat auf, und auch eine Jumpstylechoreografie war Teil der Abschlussfeier.

Der Abschied von den neugewonnenen Freunden und Freundinnen fiel allen schwer, und so ist es auch kein Wunder, dass sich ein Nachtreffen bereits in der Planung befindet. Wenn ihr die Möglichkeit habt, eine JuniorAkademie besuchen zu dürfen, nutzt sie! Auch ich hätte vorher niemals gedacht, dass Lernen in den Ferien Spaß machen kann, aber die JuniorAkademie 2012 hat mir gezeigt, wie viel eine entspannte Atmosphäre ausmacht, und wie einfach es ist, Schule und Freizeit zu verbinden.

Und durch unser Mitwirken in den Kursen, in der KüA-Gestaltung und allem drumherum lässt sich abschließend sagen:

„Unsere JuniorAkademie war das, was wir aus ihr gemacht haben: Sie war lehrreich, aber dennoch faszinierend und einfach supermegagenial!“

 

Katrin Walter, Gymnasium Zum Altenforst, Stufe 10

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