Sommerkonzert 2017: ein gelungener musikalischer Abschluss des Schuljahres

Das diesjährige Sommerkonzert bot den Besuchern des ausverkauften Neubaus ein beschwingtes und inspirierendes Erlebnis mit musikalischen Früchten aus dem Unterricht oder aus Arbeitsgruppen, aber auch eigens für das 90. Altenforstkonzert einstudierten Stücken. Die Altenforster wurden von externen Musikern unterstützt, die das Salonorchester gesanglich oder instumental vervollständigten.  

12. Juli. Der Neubau hat sich längst als Veranstaltungsort etabliert und bietet ein ganz eigenes Klangerlebnis. Nicht alle Gäste des Konzerts fanden Sitzplätze, sodass viele Schüler/innen, die z.T. selbst Auftritte mit ihren Chören oder Klassen hatten, sich auf die Emporen begaben. Charmant moderiert wurde der Abend von Christina Neidel und Moritz Bölling aus der Q1.

Judith Grümmer, federführende Organisatorin der Sommerkonzerte, ist es auch dieses Jahr wieder gelungen ein vielfältiges Programm zusammen zu stellen. 

Den Abend eröffneten die Jüngsten am Altenforst: Die Klassen 5a & 5b sangen "Country Roads" unter der Leitung von Silke Heister. Lena Henzel aus der 5d spielte eine zauberhafte Version von "Für Eileen" aus dem Jugendalbum von Manfred Schmitz auf dem Klavier.

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Lena Henzel (5d) überzeugt am Klavier

Klasse 5d von Judith Grümmer trat mit Shakiras "Try Everything" auf. Der Auftritt war nicht nur ein Hörerlebnis, weil die Schüler/innen für den Song, Filmmusik aus Zoomania, Tierkostüme trugen und ihre selbst entwickelte Choreografie darboten. 

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die kostümierte Klasse 5c mit Shakiras "Try everything" aus der Filmmusik von Zoomania 

Auch die anderen Programmpunkte konnte sich sehen lassen. Die junge Solistin Janika Jost (6d) spielte Schumanns "Wilde Reiter" in einer für die Oboe adaptierten Bearbeitung. Katja Stellmacher (9d), die schon als Fünftklässlerin am Klavier brillierte und als Ausnahmetalent bekannt ist, begleitete Janika am Klavier. Auch mit Judith Grümmer hatte die Klasse 6c Ed Sheerans "Shape of you" einstudiert; der nicht ganz jugendfreie Text eines Liebenpaares wurde so hinreißend dargeboten, dass das Publikum vor lauter Begeisterung zu früh klatschte. Drei Schüler hatten die Begleitakkorde auf dem Marimbaphon einstudiert und weitere 8 an den Boomwhackers - eine originelle Idee, denn so konnten sich Schüler den Song zueigen machen. 

Dieser schwungvollen Darbietung folgte ein Solo von Melina Ehrhardt (7a) des Songs "Titanium" von Madlin Baileys, das von Urs Wiehager am Klavier begleitet wurde. Melina sang den Song so gefühlvoll, dass auch das teils sehr junge, muntere Publikum hingerissen zuhörte.

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Melina Ehrhardts gefühlvolle Interpretation von "Titanium"

Kaum war der Gesang verklungen, heizte die Metal Mainia der 6d das Publikum mit einer Instrumentalversion von "Master of Puppets" von Metallica ein.

Musiklehrerin Elena Eden trat gleich mit zwei Chören an. Ihr jüngstes Chorprojekt GATmorevoices hatte an diesem Abend seinen ersten öffentlichen Auftritt. Die Textzeile "I hope that you'll remember me!" lässt sich mit einem klaren Ja! beantworten: einen bleibenden Eindruck hinterließ sicher auch die soulige Stimme von Sahra Aasin, die einen Solo-Part hatte.

Die erste Hälfte des Konzerts endete mit zwei Stücken vom Salonorchester unter der Leitung von Judith Grümmer und mit den externen Musikern Guntram Freytag (Klarinette, Alt-Saxophon, Bariton-Saxophon), Walter Brachtendorf und Markus Quodt (Trompete), Julius Böhm (Posaune) und Marco Müller-Stashik (Schlagzeug). Diese professionelle Unterstützung ermöglichte den Konzertbesuchern eine ganz besondere Musikerfahrung.

Matthias Wagner, in schwarzem Anzug und mit Hut bekleidet und einer unglaublichen Lässigkeit gesegnet, machte mit seiner Performance von "Kein Schwein ruft mich an" Max Raabe Konkurrenz. Sein Duett mit Simon Aalken (8a) am Akkordion von "Kriminal-Tango" zuvor hatte schon fast etwas Verruchtes.

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Matthias Wagner als verrucht-verführerischer Tangotänzer mit Andreas Stascheit-Busch an der Gitarre

Mit bester Laune gingen die Konzertbesucher in die Pause und stärkten sich mit Getränken und Snacks der Q1.

Zur Eröffnung der zweiten Konzerthälfte sang die Klasse 6d unter der Leitung von Frau Theis und genregerecht begleitet von Metal Mainia eine Version von "Tage wie diese" von Die Toten Hosen. Es gelang den Schüler/innen den hymneartigen Charakter  des "Hits des Jahres 2012" herauszuarbeiten. Katja Stellmacher überzeugte als Solistin am Klavier mit dem "Passepied" aus Debussys Suite Bergamasque. Elena Eden gelang mit der Klasse 7d eine wunderschöne, mehrstimmige und rhythmische Chorversion von Julia Michaels "Issues." 

Das einfühlsame Harfespiel von Iman Abdrabbou (7a), die von Yiruma "River flows in you" vortrug, zog das Publikum in seinen Bann. Diese Komposition des südkoreanischen Pianisten wurde als Musik in der Serie Twilight bekannt. 

Später trat Elena Eden noch mit ihrem zweiten Chor GATvoices an, der bei den Stücken "Cup Song" von A.P. Carter und Filmmusik aus Moana wieder ein ausgezeichnetes Rhythmusgefühl zeigte. Der Chor nutze in Anspielung auf den Titel "Cup Song" Becher zum Klopfen und später Stampfen und Klatschen, um den Drive der Songs zu verstärken und das Tempo zu variieren.

Die Klasse 5d erneut unter der Leitung von Judith Grümmer bewies mit dem Song "Das ist Swing" von Fredi Jirovec ebenfalls großes Rhythmusgefühl. Den flotten Song hatte die Klasse an einem sehr heißen Schultag entdeckt und im Motorikpark erarbeitet. Silke Heister und ihr Musikgrundkurs (Q1) sorgten mit "Count on me" von Bruno Mars für Lebensfreude und ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl. 

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Walter Brachtendorf, Markus Quodt, Susanne Theis und Judith Grümmer kurz vor ihrem Einzug zur Bühne

Die letzten südamerikanisch angehauchten Stücke des Abends spielte das Salonorchester mit viel Esprit und Spielfreude. Zu dem Stück "Brazil" ohne Gesang kam es zu einem Überraschungsmoment, als die Bläser vom Foyer aus quer durch den Neubau auf die Bühne kamen und der Posaunist mit der Melodie diese als Letzter erreichte. Ein wahres Highlight war der Auftritt der zauberhaften Bella Lampert, Abiturientin im Jahr 2012, die in "Sway" und "Perhaps? Perhaps? Perhaps?" die gesanglichen Soloparts mit viel Ausdruck und Leidenschaft darbot.  

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Bella Lampert begeisterte als Solistin des Salonorchesters ebenso wie Susanne Theis am Saxophon

Bemerkenswert waren die selbst komponierten Bläser- und Streicherarrangements von Judith Grümmer zu "Sway" und die eigens für das 90. Altenforstkonzert bearbeiteten Sambaperlen für das Salonorchester. 

Mit dem fulminanten Auftritt des Salonorechesters endete der offizielle Teil des Konzertabends. Schulleiter Reinhard Schulte zeigte sich begeistert von dem musikalischen Höhe- und Schlusspunkt des Schuljahres 2016/2017 und bedankte sich mit Blumen ganz besonders bei Judith Grümmer sowie der Musikfachschaft, den externen Musikern, den vielen Klassen und Chören und den Moderatoren. Gerade die Bläser hätten eine besonderen Sound in das Konzert hineingetragen. Ohne den unermüdlichen Einsatz von Gisela Bleiweiß und ihrem Technik-Team hätten der Sound und die Lichteffekte des Abends ebenfalls nicht so überzeugen können. 

Das Salonorchester spielte noch weiter live-Musik und unterhielt die Konzertbesucher, die sich nicht so schnell aus dem Bann des Abends lösen konnten oder wollten.  

Die Musiker und Instrumentallehrer, die den Abend so bereichert hatten, standen im Anschluss an das Konzert noch für Gespräche zur Verfügung. 

Die Musikfachschaft wünschte allen Konzertbesuchern, dass sie mit einem Lied auf den Lippen gut nach Hause finden mögen - die Besucher dankten mit tosendem Applaus und trugen verschiedene Melodien und Eindrücke eines beschwingenden Abends mit einem Lächeln heim. 

 

 Text: Cornelia Scheppeit    Fotos: Robert Pollheim

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