Jungforscher Club

Die Jugend forscht AG findet samstags von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr statt. Hier treffen sich Schülerinnen und Schüler, um ihre eigenen wissenschaftlichen Experimente durchzuführen. In der Gruppe macht es nicht nur sehr viel mehr Spaß miteinander zu experimentieren, sondern es werden auch Ideen ausgetauscht, gegenseitig Tipps gegeben und üben ihre Vorträge untereinander. Die Ergebnisse der Jungforscher(innen) sind teilweise sehr beeindruckend. Neben zahlreichen Projektauszeichnungen und Landessiegen haben einzelne Jungforscher(innen) bereits in ihrer Schulzeit ihre erste wissenschaftliche Publikation geschrieben oder ihr erstes Patent eingereicht.
Die notwendige Aufsicht und Arbeitssicherheit werden durch junge Wissenschaftler(innen) unter der Leitung von Herrn Funke gewährleistet. Herr Funke hat seit dem Jahr 2000 bis 2020 etwa 140 Jungforscher(innen) betreut.

 

Einige „High-Lights“ aus der Jugend forscht AG:

 

Überprüfung der Wirksamkeit von Haushaltsmitteln für die biologische Abwehr

von Achatina Fulica, Jonas Hösl und Pascal Leder, Fachbereich Biologie, 1. Platz Biologie auf Landesebene, Schüler experimentieren, 2011.

Die größte Landschnecke der Welt ist die Achatina fulica. Sie stammt ursprünglich aus Ostafrika, hat sich mittlerweile weltweit in warmen Klinazonen verbreitet. Da sie einen riesigen Appetit haben und zu dem noch mehrmals im Jahr bis zu 500 Eier legen, stellen sie eine Gefahr für die Landwirtschaft – insbesondere in armen Ländern dar. Jonas und Pascal haben daher überprüft, ob mit Haushaltsmitteln eine wirksame biologische Schädlingsbekämpfung möglich ist. Von den rund 10 Hausmitteln waren aber nur Moosextrakte und Kaffeepulver wirksam.

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Mit Kaffee gegen Schnecken

Jonas Hösl und Pascal Leder, Fachbereich Biologie, 1. Platz Biologie auf Landesebene und Sonderpreis der Ministerin für Schule und Weiterbildung für eine wissenschaftlich besonders wertvolle Arbeit, Schüler experimentieren, 2012

Mit ihrer zweiten Arbeit haben Jonas und Pascal ihr Projekt von 2011 fortgeführt. In diesem Projekt untersuchten sie, welche Stoffe im Kaffeepulver für die Wirkung auf Schnecken verantwortlich sind. Mit chemischen Trennverfahren gelang es ihnen, eine Fraktion zu gewinnen, die auf die Achatina fulica wie auch auf verschiedene einheimische Schneckenarten eine äußerst effektive abwehrende Wirkung zeigt. Für die besonders exakte wissenschaftliche Vorgehensweise wurden sie neben dem Landessieg auch mit einem Sonderpreis der Ministerin ausgezeichnet. Beide Schüler kommen vom Anno-Gymnasium, durften aber ihre Experimente am MINT-Leistungszentrum am Altenforst durchführen.

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Rostrot und völlig tot

Johanna Pistorius und Sebastian Frentzen, Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften, 1. Platz auf Landesebene und Auszeichnung mit dem Ludger-Mintrop-Forschungspreis, Artikel in den Schüler experimentieren, 2013

Sebastian beobachtete einen Bach in der Wahner Heide, der eine seltsam rötliche Färbung aufwies. Im Quellbereich des Baches fand er weder Frösche noch die sonst üblichen Wasserinsekten. Zusammen mit Johanna ging er der Ursache für die Färbung des Baches auf den Grund. Sie nahmen ein Jahr lang an verschiedenen Stellen im Bach Wasserproben und führten damit chemische Analysen durch. Dabei entdeckten sie ein spannendes Naturphänomen unserer Wahner Heide. Die rostrote Verfärbung stammt vermutlich von Eisenionen, welche aus den nahen Podsolböden der Heideflächen ausgewaschen wurden. Bei den chemischen Umwandlungsprozessen im Quellbereich wird der Sauerstoff aufgebraucht. Dabei setzt sich Eisenoxid (=Rost) am Boden des Baches ab, weshalb der Bach diese rostrote Verfärbung aufweist. Der hohe Säureanteil des Wassers und der niedrige Sauerstoffgehalt erklären auch, warum sich in diesem Abschnitt des Baches keine Tiere finden ließen. In der Ausgabe 2013 der Troisdorfer Jahreshefte des Heimat- und Geschichtsvereins Troisdorf e.V. wird über die Arbeit der beiden Jungforscher berichtet.

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Ein Floh sieht rot

Sebastian Frentzen, Fachbereich Biologie, Regionalsieg und Umweltpreis auf dem Landeswettbewerb, Jugend forscht, 2017

Mit einem regionalen Umweltproblem beschäftigte sich der 18-jährige Abiturient Sebastian Frentzen. Seit einigen Jahren werden vermehrt Mikroplastikpartikel in Kosmetikproduktion eingesetzt, die so klein sind, dass sie durch Kläranlagen nicht gefiltert werden und so in die Flüsse gelangen können. Frentzen untersuchte, ob diese ungefilterten Partikel in Flüssen Umweltschäden verursachen können. Er wies nach, dass Wasserflöhe diese Mikroplastikpartikel im Darm anreichern und vorzeitig sterben. Wasserflöhe sind im Ökosystem der Flüsse eine wichtige Nahrungsgrundlage. Stürben diese massenhaft ab, hätte dies enorme Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Sebastian Frentzen erhielt für seine Arbeit den ersten Platz im Fach Biologie und qualifizierte sich für den Landeswettbewerb Jugend forscht in Leverkusen. Zusätzlich konnte er sich über den Sonderpreis des Umweltministeriums freuen.

Heiße Pizza für alle!

Stefan Kiedrowicz, Fachbereich Technik, Umweltpreis und Patentierung durch das Deutsche Patent- und Markenamt, Jugend forscht, 2020

Stefan ärgerte er sich in der Vergangenheit oft darüber, dass Pizza weich und lauwarm bei ihm ankam, wenn er sie beim Pizzadienst bestellte. Diesem Problem nahm sich Stefan an und experimentierte dafür mehr als zwei Jahre lang im Jungforscher Club sowie im Erfinder Club. Das Problem besteht darin, dass der Wasserdampf aus der Pizza im Karton kondensiert und sich als Wassertropfen wieder auf dem Pizzateig absetzt. Dadurch weicht der Teig der Pizza schnell auf. Stefan hat eine Pizza-Verpackung entwickelt, die diesen Wasserdampf absorbiert und zu dem noch dabei Wärme entwickelt. Das besondere an seinem System: Es ist beliebig oft wiederverwendbar. Daher wurde Stefan auch noch mit dem Umweltpreis der Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Ursula Heinen-Esser, ausgezeichnet. Stefans Entwicklung wurde Anfang 2020 vom Deutschen Patent- und Markenamt patentiert.

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