Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ am GAT


JD2023 Siegerinnen„Soll in Deutschland eine Soziale Pflichtzeit eingeführt werden?“

Das war die diesjährige Debattenfrage des Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“, der am 19. Januar 2023 in der Aula ausgetragen wurde. Vier Debattant:innen hatten sich in einem spannenden Halbfinale wenige Tage zuvor für die Finalrunde qualifiziert: Frieda Ramme und Matthias Zöllich (beide Q1) vertraten anwaltlich die Pro-Seite, Sarah Faraje und Sehraa Juma Basch (beide Q2) argumentierten dagegen. Nach Definition der Pro-Seite soll diese Pflichtzeit ein Jahr dauern und nach der Schulzeit stattfinden.

Bewertet wurde die Debatte von einer geschulten Jury, bestehend aus den Vorjahressiegern Lino Pyzalski und Maya Birk (beide Q1) sowie den Lehrkräften Jürgen von Schlichting und Simone Jodl. Die Debattant:innen mussten im Hinblick auf die Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft von sich zu überzeugen. Die Entscheidung fiel nicht leicht!

Über die zeitlichen Vorgaben der insgesamt 24-minütigen Debatte wachte Robert Pollheim als Zeitwächter. Er hielt zudem die Redeanteile im Auge und unterstützte die Jury in der Beratung.

In der Eröffnungsrede und der freien Aussprache überzeugten alle Debattant:innen durch ihre gründliche Vorbereitung, hohe Gesprächsfähigkeit und gutes Ausdrucksvermögen. In der Schlussrunde, die die entscheidenden Argumente noch einmal verdeutlichen soll, betonte die Pro-Seite vor allem den positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft, das Verständnis für und das Interesse an sozialen Berufen, die ein solches verpflichtendes Engagement mit sich bringen würde, während die Contra-Seite den Vorschlag als zu starken und verfassungswidrigen Eingriff in die Freiheit des Einzelnen zurückwies. Zudem sei es finanziell für einige auch nicht zumutbar, wenn sie ein Jahr lang in Vollzeit für ein geringes Taschengeld arbeiten müssten.

Das Publikum aus EF und Q1 folgte der Contra-Seite und so ergab eine Mentimeter-Auswertung, dass knapp 85% gegen eine solche Pflichtzeit stimmen würden.

Die Juryberatung ergab folgende Platzierung:

1. Platz: Frieda Ramme (Q1)

2. Platz: Sarah Faraje (Q2)

3. und 4. Platz: Sehraa Juma Basch (Q2) und Matthias Zöllich (Q1).

Die ersten beiden Plätze qualifizieren sich automatisch für den Regionalwettbewerb, dessen Gastgeber in diesem Jahr das GAT ist.


Über Jugend debattiert

Jugend debattiert ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Seit zwanzig Jahren fördert Jugend debattiert sprachliche und politische Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung. Jugend debattiert ist das größte privat finanzierte Programm zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland. Das Format Jugend debattiert kann von Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 mit einer Unterrichtsreihe eingeübt werden.

Ab Klasse 8 können Schülerinnen und Schüler am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen, der in zwei Altersgruppen ausgetragen wird (Klassen 8-10 und Jahrgangsstufen 10-13). Der Wettbewerb findet zunächst auf Schul-, Regional-, und Landesebene statt. Höhepunkt ist das Bundesfinale, bei dem die besten Debattantinnen und Debattanten aus ganz Deutschland in Berlin aufeinandertreffen.

Der Schulwettbewerb Jugend debattiert findet bundesweit an rund 1.400 Schulen statt, davon allein 277 in Nordrhein-Westfalen.

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