GATOGETHER Chorkonzert: Irgendwo auf der Welt…
gibt es ein kleines Stückchen Glück. Am Abend des 20. März musste man nicht weit reisen, um es zu finden. Denn der Schüler-Lehrer-Elternchor unter der Leitung von David Hubert schenkte den Besuchern des ausverkauften Konzerts mit über 500 Gästen gleich mehrere musikalische Gänsehautmomente.
Neubau im Altenforst. 19:30h. Kurz vor Beginn des Auftritts von GATOGETHER, einem Chor aus 86 Sängerinnen und Sängern, herrschte eine erwartungsvolle Stimmung. Der Chor versammelte sich auf der Empore und eröffnete den Abend stimmungsvoll mit „Ukuthula“, einem traditionellen Friedenslied aus Südafrika.
Das Programm des Abends mit 18 Stücken war zugleich vielseitig und anspruchsvoll und variierte von Popmusik der Bands Queen, U2 und Coldplay und Ich + Ich, klassischen französischen Stücken sowie den bekannten Liedern „Aquarius“ und „Let the Sunshine in“ aus dem Musical Hair. Der Chor wurde von der Band Traffic Jam und Jost Schiefer (Keyboards, Gitarre) sowie Christiane Stöcker (Querflöte) und Judith Grümmer (Saxophon) professionell begleitet.
David Hubert begrüßte die Gäste im Anschluss an das Lied „So soll es bleiben“ von Ich + Ich und erklärte, sein Chor habe im vergangen Jahr einige perfekte Momente erlebt, die in diesem Lied besungen werden. So sei ein großes Gastkonzert in der Partnerstadt Evry, zusammen mit drei weiteren Chören, eine Erfahrung gewesen, die sie gern mit uns teilen. Dank der folgenden vier klassischen Titel wurde den Gästen der „Geist von Evry“ hautnah vermittelt. Christiane Stöcker und Judith Grümmer unterstützen den Chor mit den eindrucksvollen Tönen der Querflöte und dem gefühlvollen Saxophon.
Noch ein besonderer Moment war sicher die Version von „Can’t Help Falling in Love“, die mit der Melodie und den Worten aus „Can you feel the love tonight“ aus dem Musical Lion King kombiniert wurde. Das sehr persönliche Liebeslied, das ursprünglich für Elvis Presley geschrieben worden war, entwickelte sich plötzlich und unerwartet in eine Hymne auf die Liebe, die den Raum mit der kollektiven Freude aller Sängerinnen und Sänger an der Musik erfüllte.
Felix Schlagwein übernahm die Moderation und führte charmant in das Lebensgefühl der Hippies in den 1960er Jahren ein. Der Chor wurde in bunte Farben getaucht und die Sängerinnen und Sänger trugen Accessoires wie Sonnenbrillen, bunte Tücher um die Stirn und Friedenssymbole – und doch war allein schon die Stimmgewalt und Singfreude entscheidend, dass dieses Lebensgefühl für alle aufflammte. Im Publikum sah man wippende Füße, begeisterte Mitsänger und amüsierte Gesichter angesichts der teils grellen Outfits. Obwohl diese Stücke allseits bekannt sind, glitten sie zu keinem Zeitpunkt in Beliebigkeit ab; GATOGETHER gelang eine ganz eigene, mitreißende Interpretation.
Beschwingt begab sich das Publikum in die Pause, der Chor mischte sich unter die Besucher und die Jg. 11 bewirtete die Gäste mit Getränken und Snacks. Ein ungewohnter Ton am Altenforst – der Gong – erklang, um den zweiten Teil des Konzerts einzuläuten.
Das Publikum hatte schon viele schöne Momente erlebt, aber GATOGETHER gelang noch eine Steigerung, als der Chor einige Coldplay-Stücke neu interpretierte.
Besonders angenehm war an der Version von „Viva La vida“, die im Original temporeich ist, dass der Chor eher die melancholischen Momente herausarbeitete und das Tempo stark drosselte. In dieser Vertonung entstand so Raum für zarte Zwischentöne.
Im Anschluss performte der Chor „Irgendwo auf der Welt“ von den Comedian Harmonists, das Stück, das zum Motto des Abends wurde. Der summende Einstieg setze auf die leisen Töne und gab dem Chor und dem Publikum die Konzentration zurück. Wenig später erklang „Somebody to Love“, eine Chorversion der flehentlichen Bitte des unvergesslichen Freddie Mercury endlich seine große Liebe zu finden. Gelungen war hier vor allem das Wechselspiel zwischen dem Solisten Felix Schlagwein und dem Chor.
Für den letzten Song des Abends zog der Chor aus und verteilte sich wieder auf der Empore. Mit einer wunderschönen Version von Coldplays „Fix you“ verabschiedete sich der Chor von seinem begeisterten Publikum. Mit seiner unglaublichen Stimme überzeugte Felix Schlagwein erneut, da er mit dem Vorbild, Chris Martin, mithalten konnte. Teelichter, die der Chor sanft im Rhythmus der Musik wiegte, leuchteten wie tanzende Sterne am Himmel und die Worte „lights will guide you home“ begleiteten die Gäste, die erfolgreich um eine Zugabe klatschten, bis nach Hause.
Dem großen Chor, der Band Traffic Jam und die Musikerinnen an Saxophon und Querflöte gelang unter der Leitung von David Hubert ein ganz besonderes musikalisches Erlebnis, das nur möglich ist, wenn jeder einzelne für alle singt, musiziert und sich einer großen Idee verschreibt. „Leidenschaft bis in das kleinste Detail,“ so erklärte das Chormitglied Maren Burg, die Vorgehensweise des Chorleiters. Andere Chormitglieder betonten David Huberts Energie und seine Hingabe an die Musik und die Menschen, mit denen er diese teilt.
An diesem Abend endete für viele von uns die Suche nach einem Stückchen Glück.
Diejenigen, die sich eine der begehrten Karten für das Konzert am Folgeabend im Elzhof von Porz-Wahn gesichert hatten, durften sich noch auf einige musikalische Highlights freuen – denn kein Abend ist wie der andere...
Vielen Dank an das Technikteam, das im Hintergrund mit dafür sorgte, dass der Chor und die Musiker eine solch’ überzeugende Leistung bieten konnten.
Die Fotografin des Abends war Alisa Jacobs, ehemalige Schülerin des GAT, die freundlicherweise eine Foto-CD des Abends bereit stellen wird.
Der Reinerlös wird an den Abenteuerspielplatz Friedrich-Wilhelms-Hütte, an das AWO Kinder- und Jugendzentrum Troisdorf und an das Hospiz Köln Porz gespendet.
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