Erdkunde
Känguru-Wettbewerb und Schnuppervortrag – Tag der Mathematik am Altenforst
16. März. Der Känguru-Wettbewerb findet jährlich in 60 Ländern statt. Weltweit beteiligen sich etwa 10.000 Schulen mit 800.000 Schülern. Für die Schülerinnen und Schüler der Sek. I und der Mathe-Leistungskurse der Jg. 11 (Q1) fand der diesjährige Känguru-Wettbewerb in der 2. Stunde statt. Dabei mussten je nach Klassen- bzw. Jahrgangsstufe in 75 Minuten je 24 bzw. 30 Aufgaben gelöst werden. Nur die Achtklässler konnten dieses Jahr nicht teilnehmen, weil zeitgleich die Lernstandserhebungen durchgeführt wurden. Immerhin 450 Teilnehmer versuchten sich an vielseitigen mathematischen Multiple-Choice-Aufgaben.
Am Altenforst ist der Känguru-Wettbewerb das Kernstück des Tags der Mathematik, der an unserer Schule schon Tradition ist. Zusätzlich organisierte die Mathe-Fachschaft einen Vortrag für die Mathe-Leistungskurse der Jg. 11 (Q1). Diese Mathe affinen Schülerinnen und Schüler fanden sich auch in diesem Jahr im Anschluss in der Aula für einen 60-minütigen mathematischen Vortrag ein. Dr. Thoralf Räsch der Universität Bonn führte dort eine Vorlesung durch und bot danach Informationen zum Mathestudium aus erster Hand an.
Im Vortrag ging es um die "Mathematik als logisches Konstrukt". Denn im Gegensatz zu den Naturwissenschaften, die ihre Erkenntnisse empirisch an der Wirklichkeit überprüfen können, ist diese Außensicht in der Mathematik nicht möglich. Umso sorgfältiger müssen Definitionen, Sätze und Beweise aufgebaut werden. Dr. Räsch erläuterte dies am Beispiel der Zahlenmengen und deren Eigenschaften.
Uni hautnah: Altenforst-Schüler als testleser für linguistisches Projekt
Ziel eines gemeinsamen Projekts von Schülern unseres Gymnasiums und Studenten der Universität Bonn war es sprachwissenschaftliche Themen aus der angewandten Linguistik für eine jugendliche Leserschaft ansprechend und verständlich zu gestalten. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden auf einem Blog veröffentlicht und mit Social-Media-Plattformen, aber auch Filmen oder Musik verlinkt.
"Broca's and Wernicke's area," "the somatic sensory association area," "ideological square," "discourse markers" - linguistische Fachbegriffe und Themen, die für die Schülerinnen und Schüler des Englisch-Leistungskurses (Jg. 11) von Timo Brede bis vor kurzem zu einer anderen Welt gehörten. In diese Welt wurden sie von Studentinnen und Studenten der Uni Bonn eingeführt. Im Rahmen des Masterstudiengangs "Applied Linguistics" unter der Leitung von Dr. Stefanie Pohle und unterstützt von Pawel Sickinger erhielten sie die Aufgabe Beiträge für einen Blog zu linguistischen Themen zu schreiben. Zielgruppe des Blogs sind jugendliche Leser. Unsere Schüler übernahmen die Rolle der Testleser, indem sie Rohfassungen der zukünftigen Blog-Einträge lasen und Feedback dazu gaben, ob diese verständlich und ansprechend gestaltet sind. Dabei konnten sie entdecken, dass sich hinter den teils sperrigen Namen interessante kleine Welten verstecken, die es zu entdecken gilt.
Timo Brede (links hinten) mit seinem Englisch-Leistungskurs
Altenforst Alaaf!
Am 22. Februar waren am Altenforst die Jecken los! Unsere 5. und 6. Klassen haben sich karnevalistisch in Schale geworfen, um zusammen in bunten Kostümen die fünfte Jahreszeit einzuläuten. Die Schülerinnen und Schüler versammelten sich in der Aula, wo das bunte, von Musik begleitete Programm stattfand. Gastauftritte der Oberlarer Sandhasen und der TSV Meindorf waren Höhepunkte des Abends.
Unsere Schülerinnen und Schüler trafen gut gelaunt und bunt gekleidet ein.
Die Atem beraubenden Auftritte des TSV Meindorf und den Oberlarer Sandhasen wurden bestaunt und bejubelt.
Erdogan in Altenforst?!
46 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zum Altenforst verhandelten in einem Planspiel den Fahrplan eines möglichen Beitritts der Türkei zur Europäischen Union
"Die Türkei lässt sich nicht für doof verkaufen," beschwerte sich Kilian Schmid, der für zwei Tage im Planspiel den türkischen Präsidenten spielte. Denn am Gymnasium Zum Altenforst wurden am 15. und 16. Feburar 2017 die Verhandlungen über den EU-Beitritt der Türkei simuliert. Dabei schlüpften die Schülerinnen und Schüler im Planspiel des Forum Jugend und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung in die Rollen der Beteiligten aus dem Rat der EU und dem türkischen Parlament und debattierten über die einzelnen problematischen Kapitel der Beitrittsverhandlungen der EU mit der Türkei. Dabei wurden auch die Bericht-erstattung von Zeitungen und der Einfluss von Lobbyistem simuliert. Alle waren mit Elan bei der Sache und spürten, wie schwierig es sein kann, die unterschiedlichen Meinungen und Vorstellungen der politischen Lager in einem Kompromiss zu vereinen.
So wurden mit Spaß und Spiel den Schülerinnen und Schülern die Arbeitsprozesse, vor allem der EU, beigebracht. Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv. So sagte z.B. Leonie Weber: "Durch das praktische Durchführen der Prozesse wurde mir der Inhalt, den wir im Unterricht gemacht haben, nochmal deutlich besser klar." Aber auch Lehrer Jürgen von Schlichting sah große Gewinne in dem Planspiel: "Durch das Spielen der Rollen konnte den Schülerinnen und Schülern originäres politisches Handeln gut nahe gebracht werden." Am Ende kamen dabei die Schülerinnen und Schüler sogar zu einem Urteil, nämlich einen großen Schritt Richtung einer Mitgliedschaft von der Türkei. Vielleicht ist das sogar ein Vorbote für die echten Verhandlungen.
Gelingen kann das aber nur, wenn die Türkei erhebliche Reformen durchführt. So waren sich die Schülerinnen und Schüler im Planspiel einig, dass der Zypernkonflikt beigelegt, Handelsblockaden aufgelöst und die Diskriminierung von ethnischen Minderheiten, besonders der Kurden, beendet werden muss. Zudem waren sich das türkische Parlament und die Vertreter der EU-Länder einig, dass es im Wirtschafts- und Bildungssektor Verbesserungsbedarf gibt, so soll z.B. die hohe Jugendarbeitslosigkeit gesenkt werden. Die Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass die EU die Türkei dabei gerne auch weiter finanziell unterstützt, aber auch mehr Bereitschaft erwartet, die Herausforderungen anzugehen.
Ziel des Planspiels war es, ein besseres Verständnis für politische Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene unter Einbezug von verschiedenen Standpunkten und Ansichten zu vermitteln. "Am anstrengendsten und am schönsten waren ja eigentlich die Debatten. Man hat gemerkt, dass es einfacher ist, in kleineren Runden zu diskutieren, da weniger Leute mitreden. In den großen Runden war es dann teilweise richtig zum Ausrasten, weil es so viele unterschiedliche Meinungen gab. Das hat sehr viel Energie gekostet, aber so ist es in der Realität ja auch," so Vanessa Specht, Vertreterin Zyperns im Rat der EU.
Möglich gemacht wurde das Planspiel vom Forum Jugend und Politik der Friedlich-Ebert-Stiftung. "Bei der Simulation erfahren die jungen Leute hautnah, wie schwierig es ist, im demokratischen System für die eigene Meinung in Debatten einzutreten und Kompromisse auszuhandeln," berichtete Enno Litzkendorf von der Friedrich-Ebert-Stiftung (Weitere Informationen finden sich auf der Webseite www.fes.de/forumjugend).
Die Leitung des Planspiels übernahm Valentum Kommunikation GmbH: www.valentum-planspiele.de
Basteln, Knupsern, gute Laune und "Jingle Bells" - SV sorgt für Weihnachtsstimmung
16. Dezember. Am Nachmittag versammelten sich wieder Schülerinnen und Schüler der 5.-7. Klassen im Oberstufenraum, um bei weihnachtlicher Musik und mit Leckereien anlässlich der Weihnachtszeit gemeinsam zu basteln.
Um diese zauberhafte Zeit einzuläuten, hatte die SV auch dieses Jahr einen Bastelnachmittag für die Unterstufe organisiert.
Die Schüler kamen zusammen und bastelten in freestyle und nach Anleitung weihnachtliche Dekoration, während die SV die bastelfreudigen Besucher betreute. Ein Höhepunkt der Aktion war ein Fensterschmück-Wettbewerb. Die Klassen qualifizierten sich dafür tolle Preise zu gewinnen, indem sie die Fenster in ihren Klassenräumen weihnachtlich schmückten.
Waffeln und Plätzchen verspeisend und nett plaudernd konnte die SV die Schüler erfolgreich in festliche Stimmung versetzen.
An den lachenden Gesichtern und der harmonischen Atmosphäre konnte man erkennen, dass die Aktion auch dieses Jahr gut bei den eifrigen Bastlern ankam.
Ein großes Dankeschön an Frau Schaper und Herrn Angert, die sich nach dem Unterricht die Zeit nahmen die SV bei dieser weihnachtlichen Aktion zu unterstützen.
Dilara Berger
Bilingualer Zweig als neues Angebot - der Tag der offenen Tür eröffnete Perspektiven
3. Dezember, Aula. Ist das Altenforst die richtige Wahl für mein Kind? Diese Frage führte viele Eltern und ihre Grundschulkinder in die Aula, wo der Auftakt des Programms der Tag der offenen Tür stattfand. Viertklässler tuschelten miteinander; Eltern tauschten sich aus, welche Kriterien sie beachten könnten: das Schulprofil? die Wohnortnähe? Ausstattung? Lernkultur? außerschulische Angebote?
In seiner Ansprache präsentierte Schulleiter Reinhard Schulte nicht nur das bestehende Schulprofil, sondern kündigte an, dass das Altenforst schon zum Schuljahr 2017/2018 einen bilingualen Zweig einführen wird.
"Wir haben Raum und Zeit für euch!"
"Wir haben Raum und Zeit für euch," erklärte der Schulleiter den Besuchern als pädagogische Leitidee. Das Altenforst biete den Kindern einen Lernort und eine Zeitstruktur, die nachhaltiges Lernen ermöglichen. Schon die Architektur der Schule und Gestaltung der Schulhöfe sei Programm. Hier gibt es Orte für eigenständiges Lernen, Austausch innerhalb der Lerngruppen und Rückzug - aber auch Raum für Bewegung.
Weihnachtsaktion der AG Soziale Projekte
Die Troisdorfer Tafel unterstützt seit vielen Jahren Bedürftige und ihre Familien, indem sie Lebensmittel für sie sammelt. Wir möchten dieses Engagement unterstützen, indem wir bis einschließlich zum 12.12.2016 haltbare Lebensmittel, Drogerieartikel und kleine Geschenke einsammeln.
Alle Lebensmittel- bzw. Drogerieartikel-Spenden werden von uns in dekorierten Weihnachtspaketen zusammengestellt und der Tafel übergeben. Sollten Sie/Ihr andere Geschenke machen wollen, bitten wir diese selbst zu verpacken und/oder zu dekorieren. Außerdem befestigen Sie bzw. befestigt Ihr doch bitte einen kleinen Zettel mit einer ungefähren Alters- und ggf. Geschlechtsangabe an dem Paket, um eine spätere Zuordnung zu einem passenden Empfänger zu erleichtern.
Die Annahme der Spenden findet montags, mittwochs und donnerstags ab dem 01.12 in der ersten Hälfte der Mittagspause (12:25 Uhr bis 12:55 Uhr) in der Eingangshalle der Schule statt und wird von der Klasse 8c organisiert.
Falls Sie oder Ihr Fragen oder Anregungen habt, so sprechen Sie/Ihr uns bitte an: Frau Faßbender, Frau Schadomsky und Frau Heyland (Klasse 8c) oder Frau Dallherm und Frau Glöckner (AG Soziale Projekte).
Herzlichen Dank für Ihre/Eure Unterstützung und bereits vorab „frohe Weihnachten“ wünschen
Die Schulleitung, die Klasse 8c und die AG Soziale Projekte
Weltklasse-Konzert am Altenforst: neues Konzept bietet ungewöhnliches Hör- und Lernerlebnis
4. November. Das 87. Altenforstkonzert des Jugendsinfonieorchesters der Rheinischen Musikschule Köln unter der Leitung von Egon-Josef Palmen und Alvaro Palmen war ein musikalischer Höhepunkt der Extraklasse. Nach einem erfolgreichen Gastspiel in China begeisterte das Flaggschiff des klassischen Ensembles der Musikschule auch beim Heimspiel die gebannten Konzertbesucher.
Denn nicht zum ersten Mal gastierte das junge Orchester am Altenforst. Ein neues Konzept machte aus einem exklusiven Hörerlebnis einen Dialog zwischen Dirigenten, Musikern und den teil sehr jungen Zuhörern. Schulleiter Reinhard Schulte kündigte an, dass die Fünft- und Sechstklässler im Verlauf des Abends Fragen an den Dirigenten und die Musiker stellen dürften. Der gemeinsame Konzertbesuch sei im Musikunterricht vorbereitet worden.
Alvaro Palmen, selbst auch Geiger im Gürzenich-Orchester, übernahm die musikalische Leitung und Moderation des Abends. Sogleich wandte er sich besonders an die jüngsten Konzertbesucher und lud sie ein Fragen zu stellen. Im freundlichen Plauderton erzählte Palmen, wie das unvergessliche Gastspiel in Peking zustande gekommen sei. Seine jungen Talente hätten alle die Gelegenheit genutzt sich in China vorzustellen. Für die Gastgeber war Manuel Lipstein ein echter Superstar. Nicht nur in China werde er gefeiert, denn "Manuel Lipstein, vielfach ausgezeichnet, ist einer der besten Cellisten der Welt." Einige weitere junge Musiker seines Orchesters hätten an ihrem Instrument schon 1. Bundespreise gewonnen.
Cellist und Komponist Manuel Lipstein (*2001), vielfacher nationaler und internationaler Preisträger, mit dem JSO am Altenforst
"Brockhaus und WLan" - Nachfeier des 10-jährigen Jubiläums des Selbstlernzentrums
3. November. Das Selbstlernzentrum (SLZ) unseres Gymnasiums ist ein besonderer Ort. Licht durchflutet auf zwei Ebenen erbaut und mit einem Bestand von ca. 10.000 Büchern sowie 22 PC-Arbeitsplätzen mit Internetzugang ausgestattet, lädt dieser Raum zum Verweilen ein. Das SLZ, das Architekt Wolfgang Soppa vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt entworfen hatte und 2005 eröffnet wurde, markiert eine pädagogische Zeitenwende: den Umbruch von frontal organisiertem Lernen hin zu selbstständigem Erarbeiten von Wissen.
Reinhard Schulte hatte Schulträger, Sponsoren, Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter und die ehrenamtlich arbeitenden Eltern eingeladen, das 10-jährige Bestehen nach zu feiern. Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski eröffnete der Schulleiter die Feierstunde. Schulte verglich das SLZ mit einem Kochstudio: "Bücher gehören zur Schule wie Zutaten zur Suppe." Die Kunst liege darin, diese Zutaten richtig zuzubereiten. "Nur wer schon selbst am Herd gestanden hat, weiß, wie ein schmackhaftes Essen zustande kommt." Um einen Ort wie diesen anbieten zu können, mussten viele Menschen gemeinsam anpacken.
Der Troisdorfer Bürgermeister betonte, dass dieses Projekt das erste seiner Art war und allein seitens der Stadt Troisdorf 400.000 € eingeflossen seien. "Wir als Schulträger legen Wert auf eine angenehme Atmosphäre und einen guten Zustand der Gebäude, damit sich die Schüler gern dort aufhalten," erklärte Jablonski. "Hier im SLZ treffen old school und die Welt des Internets aufeinander. "Wird der gute, alte Brockhaus noch gelesen?" fragte er in die Runde, "oder ist Wikipedia die häufigste Recherchequelle?"
Schulleiter Reinhard Schulte und der Troisdorfer Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski mit den Ehrenamtlern im SLZ (v. l. n. r.)